PREISGERICHT Werftdreieck, Rostock

Einphasiger, städtebaulich-freiraumplanerischer Realisie-rungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsver-fahren für das größte innerstädtische Bauprojekt Mecklenburg-Vorpommerns unter Vorsitz von Prof. Niemann entschieden 

 

Auszug aus dem Pressetext der WIRO Wohnungsgesellschaft 

 

"Wien? London? Rostock!

Ein Quartier der kurzen Wege soll es werden, grün und urban, mit hoher Lebensqualität für alle: das Werftdreieck. Der Entwurf des Wiener Architekturbüros Albert Wimmer und der Londoner Landschaftsarchitektin Martha Schwartz über-zeugte die Wettbewerbs-Jury des städtebaulichen Wettbewerbs in allen Punkten.

Internationales Flair und Renommee in der Mitte Rostocks: Das verspricht der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs für das neue Quartier am Werftdreieck. Die Ideen des Wiener Architekturbüros Albert Wimmer ZT GmbH und des Londoner Büros der Landschaftsarchitektin Martha Schwartz Partners Ltd. überzeugten die Jury am späten Mittwochabend. „Die über-wältigende Zustimmung der unterschiedlichen Beteiligten des Preisgerichts erhielt der ausgewählte Entwurf für die klare städtebauliche Konzeption mit unterschiedlichen Wohnbau-typologien sowie einer sehr vielfältigen und qualitativ hochwertigen Freiraumgestaltung sowohl für öffentliche als auch private Nutzungen“, erklärt die Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Beate Niemann, Professorin für Städtebau und Raumplanung an der Hochschule Wismar. Besonders sensibel seien die Planer auf die komplexen Rahmenbedingungen wie Lärmimmissionen und Verkehrsanbindung, Denkmalschutzaspekte oder Wieder-herstellung des Kayenmühlengrabens eingegangen. „In diesem Gesamtkonzept liegt das Potenzial, auf dem für Rostock städte-baulich bedeutsamen Gelände des ehemaligen Werftdreiecks ein lebendiges, generationsübergreifendes und urbanes Wohnquartier mit hohen stadträumlichen Qualitäten zu realisieren“, so die Architektin.

Von einem vielversprechenden Ergebnis schwärmt auch Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling: „Der Siegerentwurf unter-streicht die Internationalität Rostocks und wird ganz sicher ein neues „Kennewarden“ unserer Stadt. Das Areal, auf dem einmal die Flugzeugindustrie und der Schiffbau beheimatet waren, wird so ein ganz sicher enorm begehrtes Zuhause von vielleicht 1.500 Rostockerinnen und Rostockern! Größe und Qualität passen zum Wachstum unserer Stadt.“

Für den im Herbst 2015 ausgeschriebenen EU-weiten Wettbewerb hatten 17 Architekten und Stadtplaner ihre Entwürfe eingereicht. „Der Siegerentwurf spiegelt die Interessen aus der breit angelegten Bürgerbeteiligung wider“, kommentiert Ralf Zimlich das Konzept mit rund 700 Wohnungen. „Der Dialog mit den Bürgern hat sich gelohnt.“ […]

Vier- bis siebengeschossige Quartiersblöcke, Terrassen und kleine Gärten, urbane und grüne Wege und Plätze, Kinder-spielbereiche und quartiersbelebende Einrichtungen wie eine KITA, ein Café oder eine Bäckerei, eine Fahrradwerkstatt oder das WIRO-KundenCenter bestimmen den Entwurf. „Das Wesent-liche in einem Wohnquartier ist immer das Umfeld“, macht Wettbewerbs-Sieger Alfred Wimmer deutlich. Sein Anspruch: „Wohnqualität für alle. Damit sich Menschen wohlfühlen, sich zuhause fühlen.“ Dazu gehöre mehr als die eigenen vier Wände: „Mit Respekt für den Ort und die Spuren seiner Entwicklung gelingt es, ein Pionierprojekt der Zukunft in einen lebendigen Stadtteil wie die Kröpeliner Vorstadt zu integrieren“. […]

 

1. Preis: Albert Wimmer ZT-GmbH, Wien / Martha Schwartz Partners Ltd., London

 

Quelle:

werftdreieck-rostock.de/wp-content/uploads/2016/03/2016-03-04_PM-Siegerentwurf_WDR.pdf